Innovation Watch - Corporate Creativity Studie

Jens-Uwe Meyer, Geschäftsführer der Ideeologen und Autor der Bücher "Das Edison-Prinzip" und "Kreativ trotz Krawatte" (erscheint im September; der Titel macht schon einmal neugierig), hat eine Studie mit dem Titel "Corporate Creativity - Eine Studie der innovativsten Unternehmen der Welt" veröffentlicht. Die Studie untersucht Managementansätze für Corporate Creativity anhand der Fragestellungen Ideenquellen, Organisationsstruktur, Führungsstil, Mitarbeiter sowie Werkzeuge und Methoden.

 

Die Studie enthält Daten von 26 der innovativsten Unternehmen laut List von Business Week, eine repräsentative Mischung von Branchen und Regionen mit so namhaften Firmen wie Apple, Amazon, Google, Virgin, Nike, Nokia, Microsoft, Samsung, McDonalds und Tata Group. Das Hauptergebnis ist, dass nicht das Innovationsmanagement ausschlaggebend für den Innovationserfolg ist, sondern die Innovationskultur des Unternehmens: "Tools und Prozesse sind kopierbar. Die dahinterstehende Kultur nicht."

 

Corporate Creativity ist laut Studie auf den folgenden fünf Ebenen der innovativsten Unternehmen spürbar:

  • Einzigartige Strategien, Werte und Ziele - Innovation. Ohne Kompromisse.
  • Denkfabrik statt Tretmühle - Kreative Denk- und Arbeitsstrukturen
  • Risiko- und Experimentierkultur - Es gibt keine Innovation mit Vollkaskoschutz.
  • Die Mitarbeiter - Operative Stärken und kreative Schwächen
  • Katalysatorische Führung - Die neue Rolle des Managements

 

Aus den betrachteten Unternehmen wird eine Fülle von Fallbeispielen beschrieben, die die fünf Ebenen verdeutlichen und eine Menge neuer Denkanstöße geben. Als Beispiel sei hier nur ein provokanter Ausspruch von Apple zitiert: "Kunden wissen nicht, was sie wollen. Wir müssen ihnen sagen, was sie kaufen müssen." (Ähnlich äußert sich übrigens auch James Dyson, Erfinder des Staubsaugers ohne Beutel, in einem Spiegel-online-Interview: "Das zu entwerfen, was Menschen wollen, ist nicht der beste Ansatz. Man muss etwas entwickeln, was Menschen wollen werden oder wollen sollten. Das klingt arrogant, aber das ist der Job eines Entwicklers. Kunden wissen nicht unbedingt, was sie wirklich wollen.").

 

Die Studie kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden unter folgender Adresse: http://www.corporate-creativity.de/

 

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