Auf dem Blog der "Achse des Guten" ist der Brief eines Unternehmers abgedruckt. Dieser kommentiert die Aussagen Winfried Kretschmanns, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, der u.a. im Interview über seine ordnungspolitischen Vorgaben an die Industrie gesagt hat: "Sie müssen so scharf sein, dass sie als Investitionspeitsche wirken, aber nicht so scharf, dass die Unternehmen aus dem Markt fallen." (Quelle: spiegel-online)
Der zitierte Unternehmer bezweifelt, dass Kretschmann mit diesen "SM-Praktiken" und "zuchtmeisterlichen Drohungen" die richtigen Anreize setzt, und befürchtet, dass eher eine schleichende Abwanderung der Industrie einsetzen wird. Besonders gelungen finde ich, wie der Antrieb eines Unternehmers beschrieben wird (Schumpeter lässt grüßen!):
"Unternehmer wird man, weil man selbst gestalten und frei sein will, weil man sich nicht mehr von jemand anderem dreinreden lassen will, weil man sich zutraut, mehr zu können und stärker zu sein als andere. Diesen Antrieb unterschätzen viele, die nie im Leben selbstständig waren. Sie meinen, es geschehe nur, um mehr zu verdienen. Dabei gibt es viele Unternehmer, die am Monatsende mehr in der Tasche hätten, wenn sie als Angestellte arbeiten würden."
Der lesenwerte Brief - ich hoffe, er wird insbesondere auch von Herrn Kretschmann gelesen - kann unter folgendem Link nachgelesen werden: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gruene_zuchtmeister_kommentar_eines_unternehmers/
Weitere Vorschläge zur Ankurbelung des Unternehmertums finden Sie in der Studie "DABEI-Innovationsklima-Index 2011 - Wie kommt Deutschland vom 'Heureka!' zum 'Hurra!'?".
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