Der DABEI-Innovationsklima-Index ist in 2012 wieder in den negativen Bereich gerutscht. Das Innovationsklima ist damit wie bereits in 2010 „bedeckt“ oder „eher trübe“. Bei den Innovationswiderständen gibt es zum letzten Jahr kaum Veränderungen. Die Top 2 sind nach wie vor „kurzfristiges Wirtschaften / Shareholder Value-Gedanke“ und „Besitzstandswahrung / Lobbyismus“. Auch die Innovationsstärken sind fast unverändert.
Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass sich das Innovationsklima eines Landes – anders als die Konjunktur – nur sehr langsam verändert. Umso mehr müssen weiterhin Anstrengungen für ein positives Innovationsklima unternommen werden, damit Deutschland nicht dem „boiled frog“-Syndrom erliegt: Langsame negative Veränderungen im Innovationsklima werden erst wahrgenommen, wenn es zu spät ist – ähnlich einem im Wasser sitzenden Frosch, der nicht merkt, dass das Wasser langsam erhitzt wird, bis es schließlich kocht.
Kommentar schreiben