Als ich neulich an einem verschneiten Frühlingstag beschloss, nicht mit der KVB zur Arbeit zu fahren, sondern in der wohligen Wärme meines Autos, ahnte ich nicht, auf was ich mich da einließ. Denn einer machte mir einen Strich durch die Rechnung, warm, wohlbehalten und stressfrei zur Arbeit zu kommen: der Park-O-Mat.
So stand ich also, nachdem ich mit meinem Wagen in eine Parklücke hineingeschliddert war, bibbernd vor Kälte an einem ebensolchen Automaten, um ein Parkticket zu ergattern. Zu meiner Verwunderung musste ich nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen, mit steifgefrorenen Fingern die Münzen einzuwerfen, feststellen, dass der Apparillo nicht alle Münzen annahm, sondern lediglich 50 Cent-Stücke sowie 1- und 2-Euro-Münzen. Alle Münzen unterhalb 50 Cent wurden standhaft verweigert. Solche oder ähnliche Gemeinheiten bin ich sonst nur von Briefmarkenautomaten der Post und Fahrkartenautomaten der KVB gewohnt.
Nachdem auch vorbeirutschende Passanten nicht wechseln konnten, stapfte ich notgedrungen durch den Schnee zu meinem Arbeitsplatz, wo mir eine freundliche Kollegin mit entsprechendem Wechselgeld aushelfen konnte. Unverdrossen kämpfte ich mich anschließend wieder durch klirrende Kälte und wieder einsetzendes Schneegestöber zurück zum Park-O-Maten.
Dort angekommen stellte ich fest, dass der Apparat auch diese Münzen nur akzeptierte, wenn man sie in unter einem exakten Winkel bei hoher Geschwindigkeit und entsprechendem Drall einwarf. Ansonsten wurden alle Münzen wieder ausgeworfen. Dieses Kunststück fiel mir von Mal zu Mal schwerer, da man sich dazu der Handschuhe entledigen musste und meine Hände allmählich steif gefroren waren. Mittlerweile hatten sich aufgrund der Anstrengung Schweiperlen gebildet, die mir als kleine Eiszapfen aus dem Gesicht wuchsen. Doch endlich gelang mir die Übung, alle Münzen zur Zufriedenheit des Automaten einzuwerfen. Ich erhielt mein Parkticket, platzierte es im Wagen und konnte endlich zu meinem Arbeitsplatz stapfen, um mich mit einem heißen Kaffee wieder aufzuwärmen.
Als ich abends wieder zu meinem Wagen kam, bemerkte ich, dass ich gar kein Ticket hätte kaufen müssen, da alle Wagen unter einer mehreren Dezimeter hohen Schneeschicht begraben waren und man die Parktickets gar nicht sehen konnte. Bei diesem Wetter war vermutlich sowieso keine Politesse unterwegs. DAMN!
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