Innovation Watch - Paradox of Wu-Wei

In seinem neuen, sehr lesenswerten Buch "Trying not to try" - auf deutsch erschienen unter dem Titel "Wie wir mehr erreichen, wenn wir weniger wollen: Das Wu-Wei-Prinzip" - beleuchtet Edward Slingerland das ostasiatische Konzept des Wu-wei, was so viel bedeutet wie "Geschehen-lassen". Dieses kann nach Meinung von Anke Scherer und mir auch herangezogen werden, um die Kreativität von Individuen und Unternehmen besser zu verstehen (siehe "Dao of Innovation"). Slingerland beschreibt die unterschiedlichen Methoden, Wu-Wei zu erlangen, die von Konfuzius, Laotzi, Mencius bis zu Zhuangzi vorgeschlagen wurden. Diesen allen liegt ein Phänomen zugrunde, das er "Paradox of Wu-Wei" nennt: Wie kann man versuchen, nicht zu versuchen? In einem Video-Interview für edge.org äußert sich er sich wie folgt zum "Paradox of Wu-wei":

"One way to look at the trajectory of Chinese thought is that it's driven by this tension I call 'the paradox of wu-wei.' Wu-wei is effortless action or spontaneity. They all want you to be wu-wei, but none of them think you are right now. You've got to try to be wu-wei, but how do you try not to try? How do you try to be spontaneous? I call it the paradox of wu-wei, and I argue it's at the center of all their theorizing about other things. There are theories about human nature, there are theories about self-cultivation, there are theories about government. These are all ways of grappling with this central tension that's driving a lot of the theorizing."

 

Das komplette Interview kann unter folgendem Link angeschaut und nachgelesen werden: http://edge.org/conversation/the-paradox-of-wu-wei

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